Schimmelpilz

Ursachen von Schimmelpilzwachstum

Schimmelpilze sind allgegenwärtig. Sie gehören zu unserer Natur. Die Sporen gelangen in der Regel ohne Probleme in unsere Häuser und können sich dort ausbreiten. Es müssen einige Rahmenbedingungen vorhanden sein, damit Schimmelpilze wachsen können. Nahrung muss vorhanden sein und ein Untergrund, auf dem sie wachsen können. Andere Vorraussetzungen sind beispielsweise Temperatur und der passende pH-Wert. Schimmelpilze sind in all diesen Gegebenheiten sehr genügsam und anpassungsfähig. Im Wesentlichen liegt es einer Randbedingung, damit es letzlich zu einer richtigen Besiedlung mit Schimmelpilzen kommen kann:
Feuchtigkeit.

Feuchtigkeit kann im Wesentlichen auf zwei verschiedene Arten in ein Gebäude gelangen:

  • von innen durch Nutzerverhalten
  • von außen durch bauliche Mängel

Bauliche Mängel

Schwachstellen in der Gebäudehülle sind sogenannte Wärmebrücken. Dies sind geometrisch oder Baustoff bedingte Unregelmäßigkeiten in den Bauteilen, bei denen es stellenweise zu einem erhöhtem Wärmefluss kommt. Dies bedeutet, dass sich auf der Innenseite der Wand relativ tiefe Temperaturen einstellen. Wenn nun warme feuchte Luft an diesen Stellen vorbeistreicht, kühlt die Luft ab und gibt den Wasserdampf, der in der Luft enthalten ist, wieder ab. An diesen Stellen kann man dann eine erhöhte Luftfeuchte messen. Es kann auch zu Kondenswasserausfall kommen. Typische Beispiele sind Raumecken in Schlafzimmern.

Heizen und Lüften

Feuchtigkeit kommt auch durch das Nutzerverhalten in die Wohnung. Der Mensch selber produziert Feuchte. Beim Duschen, Wäsche waschen, Blumen giessen, kochen etc. gelangt mehr Feuchtigkeit in die Wohnung. Eine 4-köpfige Familie kann 10-12 Liter Wasser in eine Wohnung eintragen, alleine durch das Nutzerverhalten. Diese Feuchte muss aus der Wohnung gelüftet werden. Empfohlen wird das sogenantte Stoßlüften, das Lüften mit Durchzug. Kipplüftung sollte vermieden werden, denn es kommt nur zu einem geringen Luftaustausch.